Konzept 1

Führungskompetenz in Transformationsprozessen – Veränderungen aktiv begleiten

Zielgruppe: 
Dienstjunge und erfahrene Führungskräfte, die besonders stark von Transformationsprozessen betroffen sind. Wir erhoffen uns dadurch wertvolle Impulse – vor allem durch die erfahrenen Führungskräfte. 

Zielstellung der Maßnahme: 

Stärkung des Verständnisses zu Veränderungsprozessen. Verstehen theoretischer Grundlagen. Verstärkung der bestehenden Unternehmenskultur insb. im Hinblick auf soziale Verantwortung, gesunde Führung und Self-Leadership. 
Wissenstransfer zwischen erfahrenen und dienstjungen Führungskräften. 

Didaktisch-methodisches Vorgehen: 

  • Zwei aufeinanderfolgende Workshop-Tage (Präsenzformat) mit begleitenden Online-Elementen. 
  • Didaktische Struktur: 40 % konzeptioneller Input (z. B. Führungsrollenmodelle nach Mintzberg, Situatives Führen, Vuca-Modell, Wirk-Kette, Kompetenzstufenmodell etc.), 30 % Moderierte Praxisreflexion anhand realer Fälle, 30 % Transfer- und Handlungssicherung. 
  • Methoden: Fallarbeit aus aktuellen Veränderungsprojekten (z. B. Digitalisierung interner Prozesse), moderierte Kollegiale Beratung, Rollenspiele mit Feedbackstrukturen, Transferplaner zur Anwendung im Alltag. 

Mögliche Inhalte: 

Tag 1: 

  • Vermittlung führungstheoretische Grundlagen zu Transformationsprozessen 
  • Analyse realer Veränderungssituationen aus den Fachbereichen unter Bezugnahme auf die eben erlernten Inhalte. 
  • Diskussion: „Führung zwischen Stabilität und Wandel“. 
  • Entwicklung von Handlungsoptionen in Kleingruppen. 

Tag 2: 

  • Planspiel „Change im Spannungsfeld von Sicherheit und Effizienz“. 
  • Reflexion des eigenen Führungsstils mit Fremdbild-Feedback. 
  • Eigene Zielsetzung der Teilnehmer zur Umsetzung (SMART) 

Nachbereitung: Online-Follow-up mit Austauschforum und Checkliste „Transfer in die Praxis“. Abgleich der Zielsetzung mit dem IST-Stand 

Evaluation: 
Dreistufige Auswertung: 

  1. Teilnehmerfeedbackfeedback zu Relevanz und Anwendbarkeit. 
  1. Follow-up:  Vergleich der gesetzten Ziele mit dem IST-Stand 
  1. Dokumentation und Zusammenfassung für Personalwesen mit Empfehlungen zu weiteren Entwicklungsthemen. 

Konzept 2

Self Leadership und achtsames Führen

Zielgruppe: 
Die Themen achtsames Führungsverhalten und Self-Leadership sind nach unseren Erfahrungen für erfahrene und neue Führungskräfte relevant. Vor allem Führungskräfte, die in ihren Teams oder persönlichem Umfeld mit Themen wie Veränderungsmanagement, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Führen auf Distanz betroffen sind, profitieren von den Inhalten. 

Zielstellung der Maßnahme: 
Entwicklung der Fähigkeit zur bewussten Selbstführung als Grundlage wirksamer Führung. Entwicklung eines „Selbstfürsorgeplans“ der Führungskraft und die Befähigung, diesen auf Mitarbeitenden- und Teamebene zu abstrahieren. 

Anwenden der 7 Säulen der Achtsamkeit (J. Kabat-Zinn) im Hinblick auf die Selbstregulation und die Befähigung der Mitarbeitenden im Führungsalltag. Stärkung der persönlichen Resilienz und des mentalen Gleichgewichts.  

Didaktisch-methodisches Vorgehen: 

  • 2 Workshop-Tage; 1 Tag Live-Online 1 Tag Präsenz 
  • Didaktische Struktur: 35 % theoretisch-konzeptioneller Input (z. B. Modelle zu Self Leadership, Mindfulness-Based Leadership, Emotionale Intelligenz, Stress- und Ressourcenmanagement), 35 % Selbstreflexion und erfahrungsorientierte Übungen, 30 % Transfer in den Führungsalltag. 
  • Methoden: Achtsamkeitsübungen, Selbstreflexionsbögen, Gruppendialoge, kollegiale Beratung, Feedbackrunden, individuelle Transferplanung. 

Mögliche Inhalte: 

1. Tag: Live-online 

  • Einführung in das Konzept des Self Leadership: Verantwortung für das eigene Denken, Fühlen und Handeln übernehmen. 
  • Theoretische Grundlagen: Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Selbstmotivation (nach Manz & Sims, Goleman, Deci & Ryan, HERO-Konzept). 
  • Achtsamkeit im Führungsalltag: Umgang mit Komplexität, Stress und Reizüberflutung. 
  • Reflexion und Transferausgabe: Eigene Muster im Umgang mit Belastung und Verantwortung erkennen. 
  • Entwicklung eines Selbstfürsorgeplans im Führungsalltag als Transferaufgabe 

2. Tag: Präsenz 

  • Evaluierung der Transferaufgaben 
  • Vertiefung: Verbindung von Self Leadership und gesunder, mitarbeiterorientierter Führung. 
  • Praxistransferübung: „Achtsam führen“ – Setting, Zeitrahmen, Körpersprache und bewusste Kommunikation in Führungssituationen. 
  • Training emotionaler und sozialer Kompetenzen – Empathie (Erkennen von Stimmungen, Diagnose), Wertschätzung (Positive Reinforcement), Authentizität (Wertekompass, Eigene Mitte). 
  • Anwendung: Führung in herausfordernden Situationen (z. B. Konflikte, Leistungsdruck, Fehlerkultur, Teamdynamiken). 
  • Erarbeitung eines individuellen Entwicklungsplans (SMART-Ziele). 

Nachbereitung: 

Online-Follow-up (ca. 6 Wochen nach dem Seminar) mit Austauschforum, Reflexionsimpulsen und Finalisierung des Selbstfürsorgeplans. Optional: Kollegiale Beratung. 

Evaluation: 

Dreistufige Auswertung: 

  1. Unmittelbares Teilnehmerfeedback zu Relevanz, Praxisnähe und persönlichen Erkenntnissen. 
  1. Follow-up-Befragung zur nachhaltigen Umsetzung der Selbstführungsstrategien. 
  1. Dokumentation der Ergebnisse und Empfehlungen für weiterführende Entwicklungsmaßnahmen im Bereich gesunde und achtsame Führung. 

Konzept 3

Familien- und lebensphasenbewusste Führung 

Zielgruppe: 
Familien- und lebensphasenbewusste Führung spielt eine zunehmend große Rolle in Bezug auf die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden und die Positionierung des Unternehmens als attraktiven Arbeitgeber.  
Im Rahmen des weiterhin zu erwartenden strukturellen Wandels ist das Thema für alle Führungskräfte von Relevanz. 

Zielstellung der Maßnahme: 
Ziel des Workshops ist der Aufbau von Fachkompetenz zum Arbeits- und Gesundheitsschutz, zu Lebensphasenmodellen, den Spezifikationen diverser Teams (im Hinblick auf Altersstruktur, Lebensphasen, familiäre Herausforderungen etc.)  
Reflexion der eigenen Situation, Motivation und des eigenen Kommunikationsstils. Erkenntnisse über die eigene Wirkung vertiefen.  
Erlernen und Üben von Methoden und die Entwicklung von Strategien und Werkzeugen, die individuelle Lebenssituationen und familiäre Anforderungen der Mitarbeitenden berücksichtigen und dabei positive Effekte auf die Performance zu erzielen. 

Didaktisch-methodisches Vorgehen: 

  • E-Learning im Selbststudium plus 1 Tag Live-Online-Workshop 
  • Didaktischer Aufbau nach dem Schema Verstehen – Wahrnehmen – Gestalten – Transferieren. 
  • E-Learning mit Lehrvideos, interaktive Aufgaben wie Sortierungen, Zuordnungsaufgaben, Quizfragen, Elemente zum Verschieben, Klicken, Aufklappen, Drehen usw. (Gamification-Charakter) sowie Transferaufgaben aus dem E-Learning für den Live-Online-Workshop 
  • Live-Online-Workshop inkl. Besprechen der Transferaufgaben, Gruppendiskussionen, Fallstudien in Kleingruppen und Videosequenzen mit Analyseaufgaben 

Mögliche Inhalte: 

E-Learning (Selbststudium) 

  • Bedeutung familienfreundlicher Unternehmenskultur für Motivation, Bindung und Leistungsfähigkeit. 
  • Einfluss gesellschaftlicher und demografischer Entwicklungen auf Führungsverhalten (Alterung der Belegschaft, Fachkräftemangel, Pflegeverantwortung, Geburtenraten). 
  • Überblick über Lebensphasenmodelle: Berufseinstieg, Familiengründung, Pflegeverantwortung, Übergang in Ruhestand. 
  • Überblick über rechtliche Grundlagen: Elternzeit, Pflegezeitgesetz, Teilzeitanspruch, Rückkehrrechte. 
  • Verantwortung der Führungskräfte im betrieblichen Kontext von Arbeits- und Gesundheitsschutz. 
  • Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und betrieblichem Erfolg. 
  • Anforderungen und Belastungen von Mitarbeitenden in verschiedenen Lebensphasen erkennen und adressieren. 
  • Reflexion des eigenen Kommunikationsstils und dessen Wirkung auf Offenheit und Vertrauen mit Hilfe eines von der AHAB-Akademie entwickelten Selbsttest. 
  • Entwicklung eines Gesprächsleitfadens für familien- und lebensphasenbewusste Mitarbeitergespräche. 

Transferaufgaben zwischen eLearning und Live-online Seminar:  

  • Analyse der bestehenden Teamstrukturen hinsichtlich Lebensphasenvielfalt. 
  • Entwicklung konkreter Maßnahmenpläne zur Verbesserung der Vereinbarkeit der Anforderungen im dienstlichen und privaten Kontext. 
  • Entwicklung von Kennzahlen zur Erfolgsmessung familienfreundlicher Führung (z. B. Fehlzeiten, Fluktuation, Zufriedenheit). 

Live-Online-Workshop 

  • Reflexion der eigenen Lebensphase und der eigenen Work-Life-Balance  
  • Gestaltung individueller Entwicklungsgespräche unter Berücksichtigung familiärer und privater Rahmenbedingungen. 
  • Umgang mit Mitarbeitenden in Übergangsphasen: Rückkehr aus Elternzeit, Wiedereinstieg nach Krankheit, Pflegezeiten, Altersteilzeit. 
  • Erhalten der Leistungsfähigkeit bei älteren Arbeitnehmenden. 
  • Balance zwischen individueller Rücksichtnahme und betrieblichen Leistungszielen unter Berücksichtigung des Generationenwandels (Boomer – GenZ). Was darf man als Führungskraft verlangen. 
  • Führungshaltung zwischen Empathie, Klarheit und Struktur. 
  • Grenzen zwischen Fürsorge und Überforderung in der Führungsverantwortung. 
  • Strategien zur eigenen Belastungsregulation (Priorisierung, Delegation, Zeitmanagement, Stressbewältigung). 

Evaluation: 

Die Evaluation erfolgt in drei Schritten:  

  • direktes Feedback zur Relevanz und Anwendbarkeit der Inhalte,  
  • Follow-up-Abfrage nach drei Monaten zur Umsetzung der Maßnahmen, 
  • qualitative Analyse von Beispielen gelungener Vereinbarkeitslösungen.  
  • Bewertung der Auswirkungen auf Teamdynamik, Arbeitsbelastung und Produktivität. 

Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht zusammengefasst und an die Abteilung Personalwesen übergeben. 

Unsere Kunden

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Wir unterstützen Unternehmen mit praxisorientierten Workshops zur Führungskräfteentwicklung, die aktuelle Themen wie Self Leadership, Kommunikation und Change Management verbinden. Ziel ist es, Führungskräfte in ihrer persönlichen Wirksamkeit und sozialen Kompetenz zu stärken.